FAQ – Flugplanung

Was ist der Unterschied zwischen Wegpunkt-, Kartierungs-, Schräg- und Korridor-Einsätzen und Detailinspektionen?

Wegpunkteauftrag: Planen Sie eine Route und erfassen Sie Fotos oder Videos an Wegpunkten entlang der Route.
Kartierungsauftrag: Erfassen Sie Fotos eines Bereichs zur 2D-Rekonstruktion.
Flugaufträge mit Schrägaufnahmen: Erfassen Sie Fotos eines Bereichs aus mehreren Kamerawinkeln zur Erstellung eines 3D-Modells.
Flugplanung entlang von Korridoren: Erfassen Sie Aufnahmen entlang eines länglichen Korridors (z.B. Flüsse oder Eisenbahnen).
Detailinspektionen: Markieren Sie Zielpunkte in einem rekonstruierten Modell und eine Flugroute wird automatisch generiert, sodass das Fluggerät Fotos an diesen Zielpunkten aufnehmen kann

Warum gibt es fünf Flugrouten, wenn ich eine Oblique-Mission in DJI Terra anlege?

Der Schrägluftbildauftrag in DJI Terra nutzt fünf Flugrouten, um genau so viele Daten zu erzeugen, als wäre der Flug mit 5 separaten Kameras aufgenommen wäre. Die fünf Flugrouten entsprechen fünf Kamerarichtungen, nach unten, nach vorne, nach hinten, nach links und nach rechts.

Wie plane ich Flugrouten, wenn keine Internetverbindung zur Verfügung steht und die Karte daher nicht lädt?

Sollten Sie Zugang zu einem Mobilgerät mit Internetverbindung haben, aktivieren Sie Tethering und verbinden darüber Ihren Computer mit dem Internet.
Sollten Sie vor Ort keinen Internetzugang haben, können Sie die Flugroute vorab, bei bestehender Internetverbindung, planen oder alternativ die Grenzen des zu befliegenden Gebiets manuell abfliegen, um sie festzulegen und basierend darauf die Flugroute zu planen.

Was beschreibt die Ground Sample Distance (GSD)?

In der Photogrammetrie und Fernerkundung beschreibt die GSD (Ground Sample Distance bzw. Bodenpixelgröße) eines Orthofotos den tatsächlichen Abstand zwischen zwei Pixeln auf dem Boden. Die Einheit ist Zentimeter / Pixel.

Was bedeutet relative Höhe in den erweiterten Einstellungen im Kartierungseinsatz-Fenster?

Die relative Einsatzhöhe in den erweiterten Einstellungen ist die Höhe des Ortes an dem gestartet wurde, relativ zum erfassten Bereich. Die Einsatzflughöhe ist die Höhe in relativem Abstand zwischen der Drohne und der Oberfläche des kartierten Gebiets. Auf Basis dieser Höhe wird die Bodenauflösung (GSD) berechnet.

In welchen Fällen muss ich die Relative Einsatzhöhe in den erweiterten Einstellungen anpassen?

Sollte es einen großen Unterschied zwischen der Höhe des Startorts und des Einsatzgebiets geben, können Sie die relative Höhe in den erweiterten Einstellungen anpassen und somit gewährleisten, dass die Einsatzflughöhe der tatsächlichen Höhe des Kartierungsgebiets entspricht.

Was muss ich machen, damit die Genauigkeit in meinen Aufträgen mit einer Phantom 4 RTK sichergestellt ist?

  1. Führen Sie Ihre Aufträge nur bei klaren Wetterbedingungen mit guter Sichtweite durch.
  2. Überprüfen Sie die Fotos und Videos, direkt nach Abschluss des Auftrags, auf korrekte Helligkeit und Schärfe.
  3. Vermeiden Sie während eines Vermessungsauftrags Bereiche mit starken elektromagnetischen Störungen oder Hindernissen, um die Genauigkeit des Ausrichtungsalgorithmus der Phantom 4 RTK sicherzustellen. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Fernsteuerung ordnungsgemäß mit dem Fluggerät verbunden ist.
  4. Sorgen Sie zudem für eine ausreichende Überlappung nach vorne und seitwärts. Wir empfehlen eine Überlappungsrate von 80 % nach vorne und 70 % seitwärts. Die Überlappungsraten können je nach Gelände angepasst werden.

Wann muss ich die Überlappungsrate aufgrund besonderer Geländeeigenschaften anpassen?

Wir empfehlen eine Überlappungsrate von 80 % nach vorne und 70 % seitwärts. Diese Einstellungen sind für die meisten Szenarien ausreichend. Stellen Sie bei einem Auftrag mit einer großen Varianz in der relativen Höhe des Kartierungsgebiets sicher, dass bei Aufnahme des höchsten Punkts (d. h. der Punkt mit dem geringsten Abstand zwischen Fluggerät und Oberfläche) noch genügend Überlappung besteht, ohne das Lücken aufgrund des geringen Abstands entstehen. Weist das kartierende Gebiet einen geringen Höhenunterschied auf, kann die Überlappungsrate auf einen geringeren Prozentsatz gesetzt werden, um die Menge der zu verarbeitenden Daten zu verringern. Dies sorgt für noch effizientere Kartierungsaufträge. Wir empfehlen jedoch stets die Überlappungsrate nach vorne auf über 65 % und jene zur Seite bei mindestens 60 % zu setzen.

Wenn ich DJI Terra mit meiner Phantom 4 RTK verbinde, teilt mir die App mit, dass ich aufgrund des zu schwachen RTK-Signals nicht abheben kann. Was kann ich tun?

Eine Ursache könnte sein, dass im Fluggebiet Störungen oder andere Hindernisse zu einem schlechten RTK-Signal führen. Versuchen Sie zunächst das RTK-Modul zu deaktivieren und den Flug nur mit GNSS zu beginnen. Nachdem die Drohne eine Flughöhe mit geringeren Interferenzen erreicht hat, aktivieren Sie das RTK-Modul und verbinden die Drohne mit DJI Terra, um den Auftrag durchzuführen.

Welche Fluggeräte unterstützen Echtzeit-3D-Kartierung?

P4 RTK (Fernsteuerung), P4P V2.0, P4P + V2.0. Hinweis: In Umgebungen ohne RTK-Signale, sind 3D-Modelle möglicherweise von schlechter Qualität oder gar nicht verfügbar.

Kann ich Flugrouten für Wegpunkteinsätze oder Detailinspektionen planen, die auf Echtzeit-3D-Modellen basieren?

Ja.